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Über die höchsten Berge der Rhön

Startseite Tourenrückblick 2001 – 2010 Über die höchsten Berge der Rhön

Über die höchsten Berge der Rhön – 20. – 23.05.2004

1. Tag: von Gersfeld zum Neustädter Haus                                              (20 km)

2. Tag: vom Neustädter Haus nach Birx                                                    (25 km)

3. Tag: von Birx zum Fuldaer Haus                                                             (31 km)

4. Tag: vom Fuldaer Haus über die Wasserkuppe nach Gersfeld          (17 km)

uebersicht

1   Neustädter Haus
2   Gasthaus „Zur Rhön“ in Birx
3   Fuldaer Haus

Karte:  KOMPASS-Karte 762

Die Wanderstrecke führt auf einer großen Rundtour über die höchsten Berge der bayerischen (Kreuzberg), thüringischen (Ellenbogen) und hessischen (Wasserkuppe) Rhön. Anfangs- und Endpunkt der Wanderung ist das Städtchen Gersfeld, das mit der Rhönbahn vom Intercity-Bahnhof Fulda aus gut zu erreichen ist.

Nützliche Informationen

Rhönklub
Der Hochrhöner
Rhöntourist
Stadt Gersfeld
Kloster Kreuzberg
Neustädter Haus
Jagdschloss Holzberghof
Milseburghütte
Fuldaer Haus

1. Tag: von Gersfeld zum Neustädter Haus (20 km)

In Fulda ist morgens um neun Uhr Treffpunkt. Sehr zentral in Deutschland gelegen, haben wir sowohl von Hannover aus (Uwe, Torsten und Peter) als auch von Stuttgart (Kai) die etwa gleiche Anfahrt. Das Hallo und die Freude ist groß, den ‚Schwaben’ Kai nach einem Jahr endlich wieder zusehen. Wir fahren gemeinsam mit der Rhönbahn in guten 40 Minuten nach Gersfeld. Die Rhönbahn verkehrt zweistündlich (in der Hauptverkehrszeit verdichtet) und ist die ideale Anbindung der Rhön an das Hochgeschwindigkeitsnetz der DB. Weitergehende Fahrplanauskünfte gibt es unter www.bahn.de

Die Rhönbahn am Bahnhof von Gersfeld

Die Rhönbahn am Bahnhof von Gersfeld

Gegen zehn Uhr starten wir vom Bahnhof Gersfeld in unser diesjähriges Abenteuer.

Inzwischen verkehren hier moderne Dieseltriebwagen Coradia Lint der Taunusbahn der RMV-Bahnlinie 52.

Blick vom Rodenbacher Küppel

Blick vom Rodenbacher Küppel

Der Weg führt über den Gersfelder Marktplatz zum Ortsteil Rodenbach.
Dabei überqueren wir den Rodenbacher Küppel und haben zum ersten Mal einen prächtigen Rundblick auf die sanften Rhöner Anhöhen mit ihren typischen Matten.

In Rodenbach biegen wir links ab und wandern auf einer Asphaltstraße bis Dammelhof und den dann an der Straße liegendem Parkplatz. Hier geht es rechts ab, am Fuß des Simmelsbergs entlang und auf einem sehr steilem Anstieg den Simmelsberg hinauf. Eine tolle Aussicht belohnt uns für den schweißtreibenden Aufstieg und außerdem ist es Zeit für ein Frühstück und den ersten Kräuterlikör. Nach dem Abstieg vom Simmelsberg kommen wir an ein Wege-T und entscheiden uns für einen kurzen Abstecher auf die Hohe Hölle. Hier kann man schön auf die Schwedenwälle blicken. Wir steigen zum T wieder hinab und weiter bergab nach Oberweißenbrunn.

Hier kann man sich noch einmal in einem gemütlichen Gasthaus mit einem Hefeweizen stärken, bevor es zum Kreuzberg hinaufgeht. Der Weg zum Kreuzberg mit dem gleichnamigen Kloster (Wallfahrtskirche und Klosterschänke) ist hervorragend ausgeschildert, ein Verlaufen ist unmöglich. Der Wanderweg verläuft in weiten Teilen parallel in Sichtweite zur Zufahrtstraße zum Kloster. Je näher wir dem Kloster kommen, desto voller wird der Weg und auch die Straße. Bei strahlendem Sonnenschein ist der Biergarten der Klosterschänke rappelvoll. Aber das Bier in großen Krügen schmeckt hervorragend.

In dem Kloster kann man übrigens auch übernachten. Eine sehr frühzeitige Reservierung ist aber dringend zu empfehlen, da die Zimmer schnell ausgebucht sind. Nach einer ausgiebigen Einkehr geht es wieder vom höchsten Berg der bayerischen Rhön hinab zum Ziel der ersten Etappe.

Das Neustäder Haus (Vierbettzimmer, 30,-/Person incl. Frühstück, Hüttenschlafsack erforderlich) soll uns für die erste Nacht beherbergen. Die Unterkunft ist in Ordnung, der Abend in der Gaststätte war angenehm und das Essen gut (Wildschwein ist zu empfehlen). Leider war beim Frühstück die Wirtin samt Tochter mit dem vollen Saal etwas überfordert und die Stimmung dementsprechend gereizt.

Zum Bier noch eine zünftige Brotzeit

Zum Bier noch eine zünftige Brotzeit

Uwe braucht gleich drei Bier

Uwe braucht gleich drei Bier

Blick vom Kreuzberg

Blick vom Kreuzberg

Unser 4-Bett-Zimmer im Neustädter Haus

Unser 4-Bett-Zimmer im Neustädter Haus

2. Tag: vom Neustädter Haus nach Birx (25 km)

im Schwarzbachtal

im Schwarzbachtal

Frisch gestärkt wandern wir weiter bergab, bis wir das kleine Städtchen Bischofsheim erreicht haben. Wir durchqueren den malerischen Ort und halten uns am Ortsende links. Nun geht es wieder bergauf. Zuerst durch ein nicht sehr ansehnliches Industriegebiet, erreichen wir jedoch im weiteren Verlauf das wildromantische Tal des Schwarzbaches. Ein hoher, dunkler Wald empfängt uns und wir wandern am Bach mit seinen Wasserfällen entlang.

Wasserfälle gibt es auch

Wasserfälle gibt es auch

Am Holzberg erreichen wir gegen Mittag das Restaurant „Jagdschloss Holzberghof“. Zu einem frisch gezapften Bier packen wir unsere Brotzeit aus und lassen es uns auf der Terrasse gut gehen.

Das Aufstehen und Weiterwandern fällt schwer, aber wir schaffen es und machen uns auf zum Heidelstein. Leider schlägt das Wetter um und die Regenjacken und –hosen werden aus dem Rucksack geholt. Wir verlassen nun den Wald und wandern über die berühmten Matten der Rhön. Aber leider kommt nun, nachdem der Regen vorbei ist, eine recht diesige Witterung auf und die Sicht wird immer schlechter.

Bald stehen wir auf dem Heidelstein direkt vor dem 218 Meter hohen Fernsehturm und können ihn nicht sehen. Sichtweite unter 20 Meter!! Wir steigen auf dem E3/E6 wieder hinab, halten uns links und überqueren die L3395. Einige Schutzhütten laden zu einer Rast ein, aber selbst der Kräuterlikör wärmt uns nicht mehr so richtig auf. Also, weiterwandern, das hält warm!

Nach der Rast geht es frohgemut weiter

Nach der Rast geht es frohgemut weiter

Die Sicht wird immer schlechter

Die Sicht wird immer schlechter

Der eckige Stein ist der Dreiländerpunkt

Der eckige Stein ist der Dreiländerpunkt

Immer auf dem E3/E6 laufen wir an der hessisch-bayerisch Grenze entlang, sind mal in dem einen, mal in dem anderen Land. Der Stirnberg wird überquert und es geht wieder bergab. Der E3/E6 verläuft bald direkt neben einer Landesstraße (Entschuldigung: in Bayern heißen die Landesstraßen Staatsstraßen). Nach kurzer Zeit verlassen wir jedoch diesen Weg und zweigen links ab zum ausgeschilderten Dreiländerpunkt. Hier grenzen Bayern, Hessen und Thüringen aneinander. Eine kleine Holztafel weist auf den Punkt hin, sonst ist es doch recht unspektakulär. Viel bewegender ist die Vorstellung, dass hier noch bis 1989 ein Todesstreifen existierte. Aber die Natur hat alles zuwachsen lassen und nichts weist mehr auf die Unmenschlichkeit hin. Und das ist gut so!

Das Frühstück ist wirklich gut

Das Frühstück ist wirklich gut

Weiter geht es zum kleinen thüringischen Örtchen Birx, leider fast nur noch auf befahrenen Asphaltstraßen. Aber in Birx wartet schon das gemütliche Gasthaus ‚Zur Rhön’ (98634 Birx) mit gutem Bier, zünftigem Essen und sehr komfortablen Doppelzimmern. Die Wirtin ist nett und der Abend gemütlich. Für die Übernachtung bezahlen wir 22,- pro Person incl. ordentlichem Frühstück. Das Gasthaus ist heute geschlossen.

3. Tag: von Birx zum Fuldaer Haus (31 km)
Die Milseburg liegt vor uns

Die Milseburg liegt vor uns

Von Birx aus wandern wir auf dem gekennzeichnetem (roter Tropfen, in Richtung Spitze gehend) Wanderweg über Frankenheim zum Ellenbogen, mit 813 m die höchste Erhebung der thüringischen Rhön. Nach dem Abstieg zurück zu dem Parkplatz wenden wir uns nach rechts auf den HWO 3 (Hauptwanderweg West-Ost Nr. 3) und folgen ihm bis zur Straße Hilders – Frankenheim. Ein kurzes Stück rechts und dann gleich wieder links geht es steil bergab nach Batten ins Tal. Durch den Ort und weiter über Findlos geht es nun wieder stramm bergauf. Wir wandern über den Findlosen Berg, den Tannenfels und schließlich erreichen wir den Bubenbader Stein. Hier gabelt sich der Weg. Wir halten uns rechts und alsbald verlassen wir den Wald und befinden uns auf einer Wiesenlandschaft mit einem prächtigen Blick auf die Milseburg.

Imposant und steil ragt dieser einzelne Berg vor uns auf. Ihn wollen wir bezwingen! Für eine letzte Stärkung vor dem zu erwartendem Kraftakt stehen rechts des Weges einige Schutzhütten mit Bänken, von denen aus sich die Milseburg gemütlich betrachten lässt. Der Aufstieg ist dann doch nicht so ‚fürchterlich’. Zwar anstrengend, aber gut zu schaffen. Auf dem Gipfel erwartet uns ein grandioser Ausblick in alle Richtungen.

Auf dem Gipfel der Milseburg

Auf dem Gipfel der Milseburg

...mit dem herrlichen Ausblck

…mit dem herrlichen Ausblck

Vor dem Fuldaer Haus, bereit für die letzte Etappe

Vor dem Fuldaer Haus, bereit für die letzte Etappe

Die etwas unterhalb des Gipfels gelegene Hütte ist bewirtschaftet und so kehren wir auf das eine oder andere Bier ein. Nebenbei läuft an der Theke das Radio, und da es gerade Samstag, so gegen 17:00 Uhr ist, erleben wir live den letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga-Saison 2003/2004 mit. Der Meister stand mit Werder Bremen ja schon vorzeitig fest, aber der Kampf um die internationalen Plätze entschied sich erst in den letzten Minuten.
Der anschließende Abstieg und weiter auf dem HWO 3 brachte uns zügig zum Fuldaer Haus (36163 Poppenhausen, Maulkuppe 1, Tel. 06658/242,). Eine sehenswerte Hütte mit ihren Rundtürmen, einer hervorragenden Gastronomie und sehr netten Wirtsleuten. Die Zimmer (Doppelzimmer im Nebenhaus, 31,-/Person incl. Frühstück) sind einfach aber gemütlich. Sehr zu empfehlen!

4. Tag: vom Fuldaer Haus über die Wasserkuppe nach Gersfeld (17 km)
Die letzte Rast vor Gersfeld

Die letzte Rast vor Gersfeld

Der Beginn der vierten und letzten Etappe führt uns vom Fuldaer Haus auf einer Asphaltstraße zum Grabenhöfchen. Von dort geht es auf dem Europäischen Fernwanderweg E3/E6 hinunter nach Abtsroda. Nachdem wir das Örtchen durchquert haben, beginnt der steile und mühsame Aufstieg auf die Wasserkuppe, dem höchsten Berg der hessischen Rhön. Auf der Wasserkuppe erwartet uns ein ausgedehntes Areal mit dem Fliegerdenkmal, der militärischen Radaranlage und dem Segelfliegerlager nebst Start- und Landeplatz.
Außerdem bläst ein scharfer, kalter Wind, der uns zwingt, die warmen Jacken aus dem Rucksack zu holen. Der folgende Abstieg nach Gersfeld ist bequem, aber ohne Höhepunkte, wenn man davon absieht, dass uns ein Schneeschauer (Ende Mai!) überrascht.

Das Fliegerdenkmal

Blick von der Wasserkuppe

Blick von der Wasserkuppe

In Gersfeld erreichen wir schnell den Bahnhof, und da die nächste Rhönbahn noch ein bisschen Zeit hat, wärmen wir uns in der Gaststätte noch ein bisschen auf.
Damit endet unsere viertägige Wanderung über die höchsten Berge der Rhön.

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