1. Etappe Ludwigsstadt – Steinheid (Limbach) ca. 28 km
2. Etappe Steinheid – Schmücke ca. 35 km
3. Etappe Schmücke – Inselsberg ca. 40 km
4. Etappe Inselsberg – Eisenach ca. 25 km
Nachdem uns unsere erste Tour in den Schwarzwald geführt hatte, ging es auf nach Thüringen, Uwe´s Heimat. Eigentlich dürfte man es nicht erwähnen, obwohl eine echte „Erfurter Puffbohne“ ist er noch nie den Rennsteig gegangen. Spät – aber na ja… Vorbereitet wurde die Tour von Uwe. Irgendwie fand sich im Frühsommer keine Zeit und so wurde es Ende September, ehe wir dieses Jahr in Gang kamen.
Echte Bahner fahren natürlich umweltfreundlich mit dem Zug. Irgendwann Donnerstag ganz früh ging es für Peter, Torsten und Uwe los aus Hannover mit dem ICE bís Kassel. Hier umsteigen Richtung Eisenach und ab Eisenach dann mit dem RE bis Neudietendorf (Ort des Aro). Weiter quer durch Thüringen mit dem Zug (das geht erstaunlich gut) über Arnstadt nach Saalfeld. An diesem Morgen genießen wir schon mal Thüringen pur. Von Saalfeld geht es weiter nach Bayern zum Startpunkt unserer Tour – hinauf nach Ludwigsstadt (Saale), 581 m ü.NN – Ankunft 9.30 Uhr. Hier trafen wir uns dann mit Kai, der aus der anderen Ecke Deutschlands aus dem tiefsten Südwesten kam. Nun endlich konnte es losgehen. Nein. Erst mal Einkehr zum Bäcker auf einen Kaffee. Soviel Zeit muss sein.
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Die erste Etappe führt über Spechtsbrunn (682 m), Bahnhof Ernstthal (769 m) und Neuhaus am Rennweg (820 m) nach Limbach (738 m), ein Ortsteil von Neuhaus am Rennweg direkt am Rennsteig. Die erste Etappe ist recht einsam, Wanderer begegnen uns kaum, vielleicht auch weil es Donnerstag ist. Für Eisenbahnfreunde sei angemerkt, dass auf der Strecke Sonneberg – Neuhaus wieder Eisenbahnbetrieb läuft, hier fahren moderne Züge der Südthüringer Bahn. Zum Zeitpunkt unserer Tour wurde die Strecke saniert.
Das Ende der ersten Etappe ist erreicht – Limbach.
In Limbach selbst fand sich keine passende Übernachtungsmöglichkeit. Unser Quartier war im Gasthof „Thomas Münzer“ (98749 Neumannsgrund) – ca. 2 km südlich von Limbach (Achtung es geht talwärts!). So nahmen wir das Angebot des Wirtes dankbar an, der uns mit dem Auto vom Rennsteig abholte und am nächsten Morgen auch wieder hinauf fuhr. Auf diesen Ab- und Anstieg kann man am Ende der ersten Tagesetappe gut verzichten. Ein gemütlicher Gasthof mit schönen Zimmern, die Übernachtung mit Frühstück kostet aktuell 28,- bis 32,- EUR p.P. Ein Aufenthalt der uns in guter Erinnerung blieb.
2. Etappe Steinheid – Schmücke
Original ist diese Etappe ca. 35 km lang. Das ist natürlich zu schaffen. Aber wenn da schon eine Bushaltestelle so im Wege steht und auch noch rein zufällig ein Bus kommt, dann kann man schon schwach werden. Also nahmen wir eine kleine Abkürzung bis Masserberg und wurden mit einer schönen Fahrt über Scheibe-Alsbach nach Masserberg (785 m) belohnt. Von Masserberg geht es über Neustadt am Rennsteig (790 m), den „Großen Dreiherrenstein“ (810 m), Allzunah (753 m) zum Bahnhof Rennsteig.
Der Bahnhof Rennsteig, an der Spitzkehre am alten Kamm gelegen, ist mit 747 m Höhe über NN der höchstgelegene Bahnhof der Strecke Ilmenau – Schleusingen. 2003 ging die Betreiberverantwortung für die Infrastruktur von der DB Netz AG auf die Rennsteigbahn GmbH über. Der Abschnitt Stützerbach – Bahnhof Rennsteig – Schmiedefeld wurde vom Verein „Dampfbahnfreunde mittlerer Rennsteig e.V.“ mit einer historischen Dampflokomotive wieder zum Leben erweckt.
Weitere Stationen sind Am Große Finsterberg (813 m) und „Alte Tränke“ (829 m)
Die zweite Etappe am Freitag ist auch noch rech ruhig, erst Richtung Schmücke wird es belebter.noch 2 km bis zur Schmücke:
Mordfleck (825 m): Herbert-Roth-Gedenkstein „Ich wandre ja so gerne am Rennsteig durch das Land“
Die Schmücke (916 m) ist erreicht. Nachdem die Tagesgäste weg sind, wird es hier ruhig. Herrlicher Blick in östliche Richtung.
Gasthof und Hotel Schmücke – unser zweites Etappenziel.
Die Übernachtung in den einfachen Zimmern mit Etagendusche kostet 15,- EUR p.P. Zum Wandern aber völlig o.k. Machte zum Zeitpunkt unserer Tour noch einen etwas ostalgischen Eindruck.
Wir hatten einen gemütlichen Abend bei Bier und Aro, der irgendwann alle war.
Peter und Uwe am morgen in Erwartung der dritten Etappe. Es kommt kein Bus… Kai ist startklar. Ist wohl etwas kühl heute.
3. Etappe Schmücke – Inselsberg
Auf geht´s am Samstag zur 3. Etappe zum Inselsberg. Leider sind hier die Fotos etwas rar geworden. Vielleicht war die Strecke zu lang und Torsten zu schwach zum knipsen.
Über die Brandleite (
878 m) geht´s Richtung Oberhof. Durch den Brandleitetunnel führt die Eisenbahnstrecke Erfurt – Meiningen.
Den Ort Oberhof lassen wir abseits liegen. Über das Rondell kommen wir nach ca. 10 km zum Grenzadler (838 m).
Irgendwo unterwegs auf der 3. Etappe
Um Oberhof herum ist richtig viel los. Erst hier macht der Rennsteig seinem Ruf als Wanderautobahn erst Ehre. Die Höhenunterschiede sind vor und nach der Schmücke recht gering, wir bleiben auf dem Niveau um die 800 Meter. Weitere Stationen sind „Am Donnsersnauk“ (863 m), an der „Schmalkalder Loibe“ geht es noch einmal auf 886 Meter hinauf. Nun geht es abwärts über „Nesellberg“ (747 m) zur „Ebertswiese“. In dem gleichnamigen Lokal und Berghotel machen wir verdiente Rast. Hier ist richtig was los am frühen Nachmittag.
Jetzt wird es schwer wieder in Gang zu kommen, aber 12 km liegen noch vor uns. Über das Spießberghaus (708 m) geht es weiter abwärts zum Heuberghaus (689 m). Großer Jagdberg und Grenzwiese sind die letzten Zwischenstatíonen auf dem Weg zum Großen Inselsberg (916 m). Den Gipfel erklimmen wir heute nicht mehr. Unser Hotel Kleiner Inselsberg liegt am Fuße des Großen Inselbergs. Und was sehen unsere Augen. Eine Rauchfahne vom Grill. Rucksack hingeworfen und eine echte Thüringer Bratwurst reingeschoben. Das tut gut. Ein gemütliches Haus, wir haben Doppelzimmer mit Etagendusche für 17,50 EUR pro Person. Nach ausgiebiger Frischzellenkur unter der Dusche verbrachten wir einen letzten gemütlichen Abend in der Gaststube mit gutem Thüringer Essen.
4. Etappe Inselsberg – Eisenach
Leider mussten wir uns am morgen trennen, Kai musste dringend nach Hause zurück. Sein Töchterlein lag im Krankenhaus. Kai führ dann mit dem Bus Richtung Tabarz und dann irgendwie weiter Richtung Heimat.
Für Peter, Uwe und Torsten ging es als erstes natürlich auf den Großen Inselsberg (916 m). Bei gutem Wetter hat man einen herrlichen Blick in´s Thüringer Land. Ab hier ging es Richtung Eisenach nur noch bergab über die Glasbachwiesen (643 m) und das Jagdhaus Auerhahn (665 m) .
Nach ca. 17 km erreichten wir an diesem Sonntag-Mittag im strömenden Regen die „Hohe Sonne“ (434 m). Also erst mal Einkehr in die Imbiss-Bude, ziemlich voll, aber trocken.
Nun geht es durch die schöne Stadt Eisenach zum Bahnhof. Über Kassel fahren wir wieder Richtung Hannover mit der guten Gewissheit, dass es im nächsten Jahr wieder heisst: 4wandern.
Alle weterführenden Infos (z.B. Detailbeschreibungen der Strecke, Übernachtungsmöglichkeiten, Skizzen und Höhenprofile etc.) gibt es auf der Seite Rennsteig.de.